Wir können kaum glauben, dass der WOW mittlerweile schon bei seiner vierten Generation angelangt ist. Seine leichte Konstruktion und der gute Drift haben ihm nicht nur einen Nischenplatz in der Wave-Szene gesichert, sondern ihn auch zu einem unserer Favoriten für Side-Offshore-Bedingungen gemacht, bei denen er einen downwind positioniert mühelos down the line gleiten lässt. Schon auf den ersten Blick ist ersichtlich: Die Unterschiede zwischen V3 und V4 sind wesentlich massiver als einst beim Wechsel von V2 auf V3. Sowohl Profil als auch Tips des Neulings sind anders – durch die eckigere Form nähert der neue WOW sich nun anderen surfspezifischen Kites an. Sein Gewicht ist, wie schon erwähnt, ausgesprochen gering, mit minimalem Dacron-Einsatz (und damit meinem wir wirklich ausgesprochen wenig!) und einer äußerst schlanken Leading-Edge. Aufgepumpt wird über das spezielle LF-System, das einen eigenen Adapter erfordert. Durch die dünne Fronttube und das reibungslose Pumpsystem ist man in weniger als 20 Sekunden fertig. In der Luft fühlt sich der WOW solide an. Um die Spannung der Backlines zu verbessert, wurden die Tips überarbeitet, was den Kite auch an Land stabiler macht, ohne ihn dabei ständig bewegen zu müssen (im Zuge unseres Tests waren ein paar gewagte Starts bei Offshore-Wind dabei!). Das geringe Gewicht sorgt für großartige Manövrierbarkeit. Um ins Fahren zu kommen, muss man jedoch schon mit dem Kite arbeiten, bbwohl das Lowend des V4 im Vergleich zum Vorgänger durch ein tieferes Profil und breitere Tips verbessert wurde. Das neue Design bewirkt auch einen engeren Drehradius, und der WOW dreht sich wirklich buchstäblich um seine eigene Achse, ohne dabei aus dem Windfenster zu fliegen. Was uns vor allem bei Onshore-Bedingungen Spaß machte! Zusätzlich zur seiner lebendigen Performance lässt er sich exakt dort positionieren, wo er gebraucht wird, bietet auch in schwächeren Sections noch ausreichend Zug, der sich aber auf Wunsch auch sofort abstellen lässt. Auch bei Sideoff-Conditions zeigt das WOW-Leichtgewicht bemerkenswerten Drift. Down the line kann man sich drauf verlassen, dass er stabil bleibt, und auch bei ordentlichem Slack tendiert er eher dazu, wieder aufzusteigen als im Wasser zu enden.
Kurz gesagt: Nach einer soliden Überarbeitung liefert der WOW V4 verbesserte Manövrierbarkeit und Performance bei Onshore-Conditions – seinem herausragenden Drift bleibt er dabei kompromisslos treu.